Der Berliner Hockey Club wird auch in Zukunft mit Damentrainer Florian Keller sowie Herrentrainer Rein van Eijk zusammenarbeiten. Beide Coaches haben ihr Engagement beim Hauptstadtclub vorzeitig verlängert. „Der Weg muss weitergehen. Ich bin froh noch bleiben zu können, denn ich will mit den Mädels noch mehr erreichen und nächstes Jahr um die Endrundenplätze mitspielen“, sagt Keller, der zur Rückrunde 2015/16 die Damen des neunmaligen deutschen Feldhockey-Meisters übernommen hatte.

„Es liegt an der Mannschaft, am Club und am Potenzial, das in der Mannschaft steckt“, verrät der 36-Jährige, warum er auch langfristig in seinem Heimatclub tätig sein will. An seiner Seite bleibt natürlich auch seine Schwester, Athen-Olympiasiegerin Natascha Keller. Die deutsche Rekordnationalspielerin ist im Verein als Honorartrainerin und Co-Trainerin der Damen tätig. In der am 3. Juni zu Ende gegangenen Feldsaison 2017/18 holte der Olympiasieger von Peking mit den BHC-Damen neun Siege und drei Unentschieden aus 22 Spielen. Die 30 Punkte reichten am Ende für einen souveränen sechsten Platz mit sieben Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger.

Herrentrainer van Eijk hat in seiner Debüt-Saison das Herrenteam ebenfalls auf einen souveränen sechsten Tabellenplatz geführt. Der Vorsprung auf Platz sieben beträgt acht Punkte. Bis zum vorletzten Spieltag war sogar die Qualifikation für das Final Four noch realistisch. Elf Siege und zwei Unentschieden lautet die Ausbeute nach 22 Spielen. „Wir haben eine gute Saison gespielt. Wenn wir uns auch zukünftig vernünftig und kreativ aufstellen, müssen wir in den nächsten Jahren nicht nur nach unten gucken“, sagt der Niederländer, der im Sommer 2017 aus Amsterdam an die Spree gewechselt war.

„Mit der Platzierung in den oberen Tabellenhälften sind wir sehr zufrieden“, bestätigt auch Clubpräsident Götz Faude. „Mir war es daher sehr wichtig, die Trainer mit ihrer nachhaltigen Arbeit auch langfristig an den Verein binden zu können.“

Van Eijk ergänzt: „Meine Freundin und ich fühlen uns in Berlin unglaublich wohl. Wir lieben das Leben der Stadt und den Club. Wir möchten uns auch weiterhin mit den vielen tollen Menschen im Verein treffen. Ich wollte unbedingt vorzeitig verlängern, denn der Verein hat so tolle Jugendspieler, hier möchte ich weiterhin etwas aufbauen.“ Sein aktueller Vertrag läuft nun bis zum 31. Juli 2020.

Und selbst an die Zeit danach denkt der 30-Jährige bereits: „In zwei Jahren soll keineswegs schon das Ende erreicht sein. Wenn ich irgendwann mal gehe, möchte ich sagen können, dass die BHC-Herren strukturell in die obere Hälfte der Bundesliga gehören und das, obwohl unser Etat keineswegs mit dem des Großteils unserer Konkurrenten zu vergleichen ist. Unser großes Plus ist Leidenschaft und Leidenschaft kann man eben nicht kaufen.“

Fotos: BHC / Bernd Ujma