An diesem Wochenende spielen beide Erstligisten des Berliner Hockey Clubs erstmals in diesem Jahr gemeinsam zuhause. Die Damen treffen am Samstag im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) zunächst auf den deutschen Meister vom Club an der Alster (14.00 Uhr). Im Anschluss (16.00 Uhr) duellieren sich die Herren beider Clubs.
Am Sonntag treffen die Damen (12.00 Uhr) auf den Bremer HC, ehe sich die Herren (14.00 Uhr) mit dem Hamburger Polo Club messen. „Wir hoffen natürlich an beiden Tagen auf viele Zuschauer“, sagt Herrencoach Rein van Eijk, der das Wochenende gerne mit „einem schönen Clubsonntag“ ausklingen lassen würde.
Sein Team hatte zuletzt zwei Auswärts-Doppelwochenenden bestreiten müssen, ehe nun das erste Heimspiel 2019 ansteht. „Wir freuen uns wirklich und sind hochmotiviert, dass wir endlich wieder zuhause spielen dürfen“, verrät der Coach. Momentan steht der BHC mit 20 Punkten aus 17 Spielen auf Tabellenplatz acht, Samstagsgegner Alster ist als Zehnter mit nur 13 Punkten derzeit akut abstiegsgefährdet. „Der Gegner ist nicht zu unterschätzen. Alster hat durch die vielen Nationalspieler eine große Qualität im Kader, da haben wir großen Respekt“, weiß van Eijk.
Am Sonntag gegen Polo möchten die Berliner sich unbedingt für die bittere 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Sieben Sekunden vor Schluss hatten die Hanseaten das Duell im September per Schlussstrafecke noch für sich entschieden. Für Polo geht es als Sechster mit 27 Punkten darum, den Anschluss an die Halbfinalplätze nicht zu verlieren. Im BHC-Aufgebot wird erstmals wieder Martin Zwicker stehen. Der Nationalspieler hatte am Wochenende in Krefeld und Mülheim sein Comeback nach elfmonatiger Verletzungspause gegeben. „Da sind wir sehr froh drüber und auch stolz“, sagt van Eijk.
Den Damen stehen am Wochenende zwei gegensätzliche Duelle bevor. Erst treffen sie auf den deutschen Meister Alster, der nach seiner jüngsten Niederlage gegen Mannheim auf Platz vier zurückgefallen ist. Am Sonntag empfängt dann der BHC den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Bremen. „Beides werden auf ihre Weise schwere Spiele“, weiß Damentrainer Floris Völkner. „Alster ist offensiv extrem stark, sie sind sehr schnell und haben sich über die letzten Jahre ein gutes Selbstbewusstsein erspielt.“
Dennoch sieht Völkner Chancen, den Favoriten aus Hamburg zu ärgern: „Wir müssen dafür sorgen, dass Samstag für uns und für Alster kein normaler Tag wird, dann ist auch eine Überraschung möglich.“ Zu Bremen meint der Coach: „Das wird nicht weniger schwer. Alles andere als ein Sieg wäre für uns zuhause dennoch eine Enttäuschung.“ Mit 21 Punkten aus 17 Spielen sind die BHC-Damen Tabellensechster.
Aufgrund der anschließenden Oster- und Länderspielpause wird die 1. Bundesliga nach diesem Wochenende erst am 4./5. Mai fortgesetzt.
Foto: BHC / Fritz Ebeling