Der Kader der 1. Herren des Berliner Hockey Clubs für die Saison 2019/20 in der 1. Feldhockey-Bundesliga nimmt weitere Formen an. Nach Nationalspieler Paul Dösch schließt sich in Adrian Lehmann-Richter ein weiterer Akteur des TC Blau-Weiss Berlin dem BHC an. Hinzukommt die Neubesetzung der Co-Trainer-Position durch Ex-Nationalspieler Kevin Lim, der die Nachfolge des aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Moritz Knobloch übernimmt. „Mich hat die 1. Bundesliga als Trainer gereizt“, sagt Lim, der zuvor bei den Zehlendorfer Wespen als Co-Trainer der 1. Herren in der 2. Bundesliga Süd aktiv gewesen ist.
Der ehemalige deutsche und malaysische A-Kadernationalspieler war 2012 Teil der Meisterschaft der BHC-Herren. Mit Martin Häner, Martin Zwicker oder Anton Ebeling hatte er noch selbst zusammengespielt, Lukas Kilpper oder Tim Strüven in der BHC-Jugend trainiert. „Wir sehen das als gänzlich unproblematisch“, sagt BHC-Trainer Rein van Eijk. „Kevin kennt sich gut im Club aus, hat einen guten Draht zu den einzelnen Spielern und hat selbst auf höchstem Niveau gespielt. Ich bin sehr froh, dass wir hier unseren Wunschkandidaten von einem Engagement bei uns überzeugen konnten.“
Der 32-Jährige besitzt die B-Trainerlizenz. Über 14 Jahre spielte er aktiv im BHC, ehe er sich vor drei Jahren den Wespen, zunächst als Spieler, später als Trainer, anschloss. Die Entwicklung beim BHC verfolgte der Bachelor-Absolvent der Sportwissenschaften und Master-Absolvent der Sportpsychologie dennoch mit. „Mittelfristig traue ich den BHC-Herren wieder den Sprung ins Final Four zu“, sagt Lim. Van Eijk ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit, Kevin ist ein sehr akribischer und innovativ denkender Trainer.“
Ebenfalls darf sich der BHC über den Zugang von Blau-Weiss-Urgestein Adrian Lehmann-Richter freuen. „Ich habe in der 1. Liga einen großen Entwicklungssprung gemacht und den möchte ich nun weiterführen“, sagt der 20-Jährige, der in seiner Jugend drei deutsche Meistertitel gewann. „Ich denke, der BHC hat eine sehr gut aufgestellte Mannschaft mit sehr viel Potenzial.“ Obwohl der gebürtige Berliner bislang keine Länderspiele vorweisen kann, stand er auf der Wunschliste des BHC-Trainers.
„Adrian ist eine unbekannte Perle des Berliner Hockeys. Er ist ein sehr talentierter Spätzünder, bei dem wir davon überzeugt sind, dass er sehr gut in unsere Mannschaft passt“, sagt van Eijk. „Mit seinen Fähigkeiten wird er auf jeden Fall den Konkurrenzkampf in der Mannschaft weiter anreichern, wodurch wir uns für die nächste Saison noch breiter aufstellen, um eine dauerhaft konstante Leistung bringen zu können.“
Fotos: Eberhard Tippelt / TC Blau-Weiss, Fritz Ebeling / BHC