Ein Saisonbericht unserer 2. Herren: 
7 Spiele, 7 Siege, 29:6 Tore

Rückblick: In der Saison 2016/17 sind die 2. Herren nach einer desolaten Hinrunde mit -4 Punkten in die Mission „Nichtabstieg“ aus der Regionalliga gestartet. Mit 7 Siegen in Folge konnte am letzten Spieltag die Klasse erfolgreich gehalten werden.

So konnte es jedoch zukünftig nicht weiter gehen. In enger Zusammenarbeit mit dem neuen 1. Herren-Trainer Rein van Eijk wurde sich die bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Herrenmannschaften als Ziel gesetzt. Durch den regelmäßigen Austausch zwischen den Trainern wuchsen die drei Herrenmannschaften sowie die männliche Jugend A enger zusammen. Diese positive Entwicklung zeigt auch den Spielern, die nicht sofort den Sprung in den Stammkader der 1. Herren schaffen, dass sich hier ein neuer teamübergreifender Gedanke entwickelt und sich auch Chancen zur eigenen Entwicklung bieten.

Das Ergebnis zeigte sich bereits in den zwei Folgesaisons: Die 2. Herren belegten jeweils den 2. Platz der Regionalliga Ost. Als Folge dessen und als Folge der sehr starken Nachwuchsarbeit war klar, es kann nur ein Ziel ausgegeben werden für die Saison 2019/20, mit dem sich alle identifizieren können: Wir wollen den „ROTEN WIMPEL“ und damit den Sieg der Regionalliga Ost! Selbst wenn wir nicht aufsteigen können, ist dies ein sehr gutes Zeichen als „Bundesliga-Reserve“ oder „2. Mannschaft“ gegen sämtliche 1. Mannschaften zu bestehen.

Mit einem anfangs holprigen, am Ende dann doch souveränen 5:2 konnten wir unser erstes Saisonspiel beim Aufsteiger Rotation Prenzlauer Berg gewinnen. So konnte es weiter gehen.

Die nächsten drei Spiele hatten zwar keine hohen und spektakulären Ergebnisse zu bieten, jedoch konnten alle ohne Gegentreffer gewonnen werden. U.a. konnte gegen den 2. Ligaabsteiger und klaren Aufstiegsfavoriten vom Mariendorfer HC ein 2:0 auf heimischen Platz geholt werden. In einem Flutlichtspiel an einem Dienstagabend beim SC Charlottenburg gewannen wir ebenfalls 2:0. Zu Hause folgte gegen den SV Motor Meerane ein sicherer 3:0-Erfolg.

In Leuna konnten wir den Ball dann wieder etwas öfter im Tor unterbringen und kehrten nach einem anstrengenden 10 Stunden Tag mit den nächsten 3 Punkten zurück nach Berlin. Zeitgleich kam unser stärkster Konkurrent der Mariendorfer HC nicht über ein Unentschieden beim SC Charlottenburg hinaus, sodass am Ende des Tages ein 5-Punkte-Vorsprung auf der Tabelle zu lesen war. Diesen wollten wir natürlich bis zur Hallenpause bzw. inoffiziellen Herbstmeisterschaft auch nicht schrumpfen lassen.

In einem sehr engen Spiel, das lange auch zu einem Unentschieden hätte werden können, gewannen wir quasi mit Schlusspfiff 3:1 gegen den Osternienburger HC. Nach einer Zweiwöchigen Pause stand nun das letzte Hinrundenspiel beim zweiten Aufsteiger SSC Jena an. Durch eine Krankheitswelle und die Vorsicht unserer mJA-Spieler, die am darauffolgenden Wochenende ihre Zwischenrunde zu bestreiten haben, ein Doppel-Auswärtswochenende unserer 1. Herren und Herbsturlauben war der Kader für das Spiel gegen Jena sehr klein.

Auch wenn Jena 10 Punkte Rückstand auf uns hatte, weiß man, dass die Auswärtsspiele nie leicht sind. Bis kurz vor der Abfahrt standen lediglich nur12 Spieler und 1 TW für das Auswärtsspiel auf der Kaderliste, bis sich Thomas „Hoffi“ Hoffmann, der Spieler-Trainer der 3. Herren, am Samstagabend dazu bereit erklärte, uns zu unterstützen und damit sein Regionalligadebüt mit seinen 43 Jahren und 234 Tagen zu geben.

EIN HERZLICHER DANK GEHT AN DIESER STELLE VOM GESAMTEN TEAM AN HOFFI

Es sollte unser Tag werden. Auf der Hinfahrt stellten einige Jungs fest, dass wir im Punkto Tore kassieren echt super dastehen, jedoch was unsere Torausbeute betrifft, waren wir hinter Mariendorf zweiter. Das oberste Ziel war es natürlich erstmal mit 3 Punkten im Gepäck zurück nach Berlin zu kommen. Die Jungs waren aber richtig gut drauf und wollten zeigen, dass wir auch in Sachen geschossene Tore die Nr. 1 sein wollen. Nach einem Halbzeitstand von 3:1 konnte das Ergebnis in der zweiten Halbzeit auf einen Endstand von 9:2 hochgeschraubt werden. Sehr zufrieden und ohne einen einzigen Punktverlust, mit den meisten geschossenen und den wenigsten kassierten Toren (29:6), konnten wir die Hinrunde zu aller Zufriedenheit abschließen.

Diese grandiose Momentaufnahme ist jedoch nur dadurch möglich, dass wir eine gesunde Mischung aus erfahrenen ehemaligen Bundesligaspielern und den jungen Wilden aufbieten können. Auch Spieler, die mal nicht für die Spiele der 1. Mannschaft nominiert werden, sind sich nicht zu schade auch in der Regionalliga und der Oberliga unsere Farben zu vertreten. Genau das macht unsere Mannschaft und unseren Verein aus.

In diesem Sinne auf einer erfolgreiche Hallensaison allen Rot-Blauen Teams.

Die 2. Herren