Unsere Damen und Herren bestreiten an diesem Samstag das erste von maximal drei Viertelfinalpartien im Kampf um die deutschen Feldhockey-Meisterschaften. Zunächst treffen die Damen auf dem heimischen Ernst-Reuter-Sportfeld (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) auf den deutschen Meister Club an der Alster (Anpfiff 12.00 Uhr). Im Anschluss (Anpfiff 15.00 Uhr) spielen die Herren gegen den UHC Hamburg. „Wir wollen unser letztes Heimspiel in dieser Saison unbedingt gewinnen und uns damit die bestmögliche Ausgangsposition für das nächste Duell schaffen“, sagt Herrentrainer Rein van Eijk. Sein Team hat von den letzten acht Spielen nur eins verloren. Die letzte Heimniederlage datiert vom 10. Oktober 2020, Gegner beim 0:2 war ausgerecht der UHC.
„Uhlenhorst hat eine sehr junge Truppe, die mit gutem Tempo spielt. Wir müssen deren starke Innenverteidigung sowie deren technisch sehr fähige Spieler in den Griff bekommen“, fordert der BHC-Coach, der seinem Team aufgrund der Historie die Außenseiterrolle zuschreibt. Dennoch brauchen sich die Berliner diesmal keineswegs zu verstecken. Am Sonntag sicherten sie sich durch ein 3:2 beim Tabellennachbarn Polo Hamburg noch Platz drei in Gruppe B und gingen so Gruppe-A-Spitzenreiter Uhlenhorst Mülheim aus dem Weg. In den 27 Vorrunden-Begegnungen der pandemiebedingt seit September 2019 andauernden Saison feierte der BHC 15 Siege und verbuchte 50 Punkte. Der UHC kam als Zweiter der Gruppe A nur auf 12 Siege bei 43 Zählern.
Auch die BHC-Damen beendeten die Vorrunde mit einem Erfolgserlebnis. Sie setzten sich mit 2:1 bei den zweitplatzierten UHC-Damen durch und verdrängten Mülheim dadurch noch vom dritten Tabellenplatz der Gruppe B. In der Staffel A patzte Favorit Köln auswärts in Harvestehude, während Meister Alster sich klar mit 3:0 gegen Spitzenreiter Mannheim durchsetzte und somit noch Zweiter wurde. „Dieses Gesamtszenario war sehr überraschend, aber nach dem Sieg beim UHC ist die Moral und Stimmung im Team sehr gut, sodass wir auch am Samstag wieder Gas geben werden“, kündigt Damen-Trainer Stan Huijsmans an.
Bislang hat sich der BHC insbesondere zuhause gegen Alster immer gut geschlagen, beim letzten Aufeinandertreffen in Berlin gab es ein 0:0. „Alster ist als Meister der letzten beiden Jahre natürlich der klare Favorit, aber wir wissen um unsere starke Defensive. Wenn wir es wieder schaffen, brauchen wir nur ein paar Chancen, das haben wir letztes Wochenende auch gezeigt“, sagt Huijsmans. Auch am Sonntag war der UHC überlegen, doch die Berliner Defensive um Nationaltorhüterin Anna Kilian wehrte allein neun Strafecken ab. Im Umkehrschluss verwandelte U19-Nationalspielerin Linnea Weidemann zwei von drei BHC-Strafecken und sicherte damit den neunten Saisonsieg.
Die Viertelfinals werden im Modus „Best-of-Three“ ausgetragen, das zweite und bei Bedarf auch dritte Duell finden am 1./2. Mai in Hamburg statt. Die Gewinner qualifizieren sich für das Final Four eine Woche später in Mannheim.
Da die Spiele pandemiebedingt erneut ohne Zuschauer stattfinden müssen, stellt der BHC am Samstag wieder einen kostenfreien Livestream zur Verfügung.
Foto: BHC / Fritz Ebeling