Unsere Damen haben ihr erstes 1. Playoff-Viertelfinale gegen den Club an der Alster klar verloren. 0:6  (0:3) lautete das Ergebnis nach 60 Minuten gegen den deutschen Meister. Dabei war der BHC an sich gut in die Partie gestartet, den Unterschied in den ersten beiden Vierteln machten aber bereits die Strafecken. Während die Gastgeberinnen sich keine einzige Ecke erspielten, verwandelten die Hanseatinnen alle ihre drei Versuche konsequent.„Wir sind natürlich enttäuscht. Wir wussten, dass Alster stark ist. Aber wir müssen unsere eigene Leistung bringen, und das war heute zu wenig“, resümierte BHC-Coach Stan Huijsmans. 

 

Bereits in der sechsten Spielminute fälschte Nationalspielerin Hanna Valentin den Eckenschlenzer ihrer Teamkollegin Viktoria Huse unhaltbar zur 1:0-Fügrung ab. Im Anschluss drängte Alster auf das 2:0, doch BHC-Keeperin Anna Kilian zeigte erneut ihre ganze Klasse und hielt den BHC mit starken Paraden im Spiel. Bei Alsters zweiter Ecke kurz vor der Viertelpause war aber dann auch die BHC-Nationaltorfrau gegen Huse (14.) machtlos. Das 3:0 markierte Nationalspielerin Anne Schröder (19.), indem sie den Ecken-Rebound von Kilian locker ins Netz schlenzte.

 

Kurz vor der Halbzeitpause hatte der BHC dann seine stärkste Phase in der Partie. Angetrieben von U19-Nationalspielerin Linnea Weidemann kamen die Gastgeberinnen dann zu ihrer ersten Großchance, doch der abgefälschte Ball von Philine Drumm (25.) nach starker Vorarbeit von Viola Scharf verfehlte das Alster-Gehäuse nur knapp.

 

Aber Alster knüpfte zu Beginn des dritten Viertels nahtlos an die makellose Eckenquote aus Halbzeit eins an. Es waren keine zwei Minuten gespielt, als erneut Schröder (32.) als Reingeberin vom Rebound profitierte und unangegriffen zum 4:0 einschoss. Nur vier Minuten später verwandelte Carlotta Sippel (36.) eine weitere Strafecke zum 5:0. Der BHC hatte auch im Anschluss dem Meister wenig entgegenzusetzen, sodass Juliane Grashoff den Hamburgerinnen ihren ersten Treffer aus dem Spiel heraus bescherte und zum 6:0 traf.

 

Dennoch ließen sich unsere Damen nicht entmutigen und kamen zum Ende des dritten Viertels zu ihrer zweiten Torchance, aber der Schlag von Maja Stöcker landete am Außennetz. Im Schlussviertel gestaltete der BHC die Begegnung etwas offener, der Ehrentreffer wollte aber nicht mehr gelingen. Den Unterschied in der Partie machten die Strafecken, während der Meister fünf von acht Versuchen verwertete, erspielte sich der BHC nicht eine einzige.

Nun muss der BHC das zweite Duell am kommenden Samstag in Hamburg gewinnen, um ein entscheidendes drittes Viertelfinalspiel zu erzwingen. „Wir müssen kommendes Wochenende immer noch zwei Spiele gewinnen“, sagte Huijsmans. Verlieren unsere Damen am Samstag erneut, steht Alster im Final Four, während die Saison für den BHC beendet ist.

 

Fotos: BHC / mhupictures