Während unsere Herren bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Sieger der 1. Bundesliga Ost feststehen, wollen unsere Damen am kommenden Wochenende ebenfalls den ersten Platz festigen und sich damit vorzeitig das Heimrecht im DM-Viertelfinale sichern. Dazu benötigen sie noch einen Punkt, den sie direkt am Samstag im Duell mit dem TuS Lichterfelde (12.00 Uhr/ Kiriat-Bialik-Halle) holen möchten. „Wir wollen gleich unsere erste Chance nutzen, um das Heimrecht auch rechnerisch sicher zu haben“, sagt Trainer Stan Huijsmans. Am Sonntag (12.00 Uhr/ Cole-Sports-Center) steht dann das letzte Heimspiel gegen den ATV Leipzig an.

Für beide Gegner sind die Spiele ebenfalls sehr wichtig, so haben die Drittplatzierten Lichterfelderinnen noch Chancen auf das Viertelfinale, Schlusslicht Leipzig benötigt dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. „Das werden zwei heiße Spiele, in denen wir beweisen müssen, dass wir mit Emotionen umgehen können“, blickt Huijsmans voraus. „Ich empfinde es als sehr gute Vorbereitung auf das Viertelfinale, denn nun merken alle, dass die Crunchtime beginnt.“ Das 5:5 gegen die zweitplatzierten Wespen hängt dem BHC weiterhin nach, schließlich verpasste das Team dadurch den vorzeitigen Staffelsieg noch im alten Jahr. „Im Nachhinein war das ein guter Lerneffekt für uns, wovon wir jetzt profitieren können“, ergänzt der Trainer.

Bei den BHC-Herren werden am Wochenende Liam Holdermann und Christian Franz ihr Bundesliga-Debüt geben. Trainer Rein van Eijk muss pandemiebedingt auf zehn Akteure verzichten, die sich aktuell in Quarantäne befinden. Bange, dass sein Team nun nicht mehr an die erfolgreichen Spiele aus dem Dezember anknüpfen kann, ist dem Niederländer trotzdem nicht: „Wir werden eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen und wollen durch die Ausfälle keinen Einfluss auf die noch ausstehenden, sportlichen Entscheidungen nehmen.“

Am Samstag (14.30 Uhr) treten die Herren ebenfalls in der Kiriat-Bialik-Halle gegen den TuS Lichterfelde an. Der Verfolger hat noch alle Chancen auf Platz zwei, der ebenfalls die Viertelfinalqualifikation bedeutet. Sonntagsgegner (14.00 Uhr) im heimischen Cole-Sports-Center ist der Tabellenletzte vom Cöthener HC, der den drohenden Abstieg noch abwenden will. „Das sind genau die knappen und engen Spiele, die wir jetzt brauchen“, erläutert van Eijk. „Für uns als Trainerteam ist es eine außergewöhnliche Luxussituation in der letzten Saisonphase noch solch einen Konkurrenzkampf zu haben, denn normalerweise steht der Kader am Vorrundenende mehr oder weniger fest. Doch die aktuelle Situation zeigt, dass jeder weiterhin die Chance hat, auch zu spielen.“

Die Verantwortlichen des BHC haben sich dafür entschieden, die Heimspiele am Sonntag pandemiebedingt ohne Zuschauer auszutragen. Eine Entscheidung bzgl. Publikum beim DM-Viertelfinale am 22. Januar steht noch aus.

Foto: BHC / Fritz Ebeling