Eine Woche nach dem Titelgewinn unserer weiblichen U18 bestreitet auch die männliche U18 ihre DM-Endrunde. Diese wird wie bereits die Ostdeutsche Meisterschaft vom SV Tresenwald ausgerichtet. „Wir kennen schon alle Gegebenheiten, die Halle ist gut und der Boden in Ordnung“, sagt Trainer Casper von Quadt und sieht darin durchaus einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. „Das ist schon ein angenehmer Wohlfühlfaktor, zu wissen bei welchem Italiener man sich etwas zu essen holt, wie das Hotel ist und dass die Ausrichter sich sofort um alle Wünsche kümmern.“

Die männliche U18 hat bereits alle auf dem Weg zur DM liegenden Titel gewonnen und darf sich über den Sieg bei den Berliner, den Ostdeutschen und den Nordostdeutschen Meisterschaften freuen. Als Topfavorit sieht von Quadt seine Jungs aber trotzdem nicht: „Es ist ein sehr enges Teilnehmerfeld, mindestens sechs der acht Mannschaften haben Potenzial für den Titel. Es wird auf Tagesform ankommen“, so der Coach.

In der Gruppe A trifft der BHC als Nordost 1 am Samstag um 9.30 Uhr im Auftaktspiel auf den UHC Hamburg als Nord-Ost 3. „Das ist ein Kracher zu Beginn, denn UHC ist souverän Meister auf dem Feld geworden. Das wird eine Standortbestimmung“, glaubt von Quadt, dessen Jungs in der Vorrunde der Nordostdeutschen sogar mit 2:3 verloren hatten. Im zweiten Gruppenspiel um 13.00 Uhr wartet dann der Westzweite Rot-Weiss Köln, kein geringerer als der U18-Vizemeister auf dem Feld. „Auch das wird ein super enges Spiel, die haben eine starke Truppe mit mehreren Nationalspielern“, weiß der Coach.

Zum Abschluss der Vorrunde (17.15 Uhr) wartet dann Südfinalist Nürnberger HTC. „Das ist vielleicht die größte Unbekannte. Ich gehe von einem anderen Spiel als gegen UHC und Köln aus, das aber nicht unbedingt einfacher wird“, so von Quadt. Ziel des BHC ist es ganz klar, das Halbfinale zu erreichen und „Sonntag noch in der Verlosung zu sein.“

In der Gruppe B kämpften Südmeister TSV Mannnheim Hockey, Westchampion DSD Düsseldorf, der überraschende Nordzweite Großflottbeker THGC sowie der Süd-Dritte Münchner SC ums Weiterkommen. „Beide Gruppen nehmen sich nicht viel“, glaubt der BHC-Trainer. „TSV ist souverän Süd eins geworden und DSD ist in der Jahrgangskonstellation schon mehrfach deutscher Meister geworden, München ist in der Halle immer gut und Flottbek hat sich bei der Nordostdeutschen gut behauptet. Ich denke, es wird wenig eindeutige Spiele geben.“

Unserer U18 bescheinigt er, dass die Jungs gut drauf sind und alle für das große Ziel Deutscher Meister gearbeitet haben. „Mal sehen, ob es aufgeht. Schön, dass wir überhaupt spielen können, das hätte ich persönlich an Weihnachten noch nicht gedacht“, verrät von Quadt. Seit Jahresbeginn testen sich alle Teammitglieder täglich auf das Coronavirus und sind bislang von Ansteckungen verschont geblieben. Laut ihrem Trainer zeichnet die U18 aus, dass sie eine starke Defensive haben und durch Freude und Spaß auffallen. Zudem treten alle als eine Einheit auf. Mit Torwart Bendix Denkmann, Liam Holdermann, Mika Schmidt und Jonathan Griem stehen vier Spieler des Jahrgangs 2003 im Kader, deren letzte Jugendmeisterschaft der BHC so erfolgreich wie möglich gestalten will.

Pro Mannschaft sind 20 Eltern/Fans zugelassen. Für alle anderen wird das Turnier kostrenfrei auf Twitch.tv gestreamt.

Foto: BHC / privat