Die Damen des Berliner Hockey Clubs haben beim Vorjahres-Halbfinalisten Rot-Weiss Köln für eine große Überraschung gesorgt. Der Hauptstadtclub setzte sich am Samstag in der Domstadt mit 6:3 (2:2) durch und hält damit Anschluss an die Playoff-Plätze. Nicht ganz so gut lief es für die BHC-Herren. Sie mussten sich trotz starker Leistung am Ende mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
Die Damen erwischten gegen den Tabellennachbarn einen Start nach Maß und gingen nach nicht einmal 100 Sekunden durch Hanna Schniewind in Führung. Doch Rot-Weiss antwortete prompt und traf sogar in der fünften Minute zum 2:1. „Da war uns auch draußen nicht ganz klar, wie das weitergehen würde“, sagte Co-Trainerin Natascha Keller. „Aber es hat sich eine tolle Dynamik entwickelt, die das ganze Spiel über angehalten hat.“ Carlotta Pahlke (25.), Pahila Arnold (31.), Melissa Kramer (36.), erneut Hanna Schniewind (48.) und Pauline Kröger (52.) sorgten mit ihren Treffern nun für 6:2-Führung. Köln konnte lediglich auf 3:6 verkürzen.
„Für uns war das ein richtiges Befreiungsspiel“, verriet Natascha Keller. „Nachdem wir letzte Woche gegen Alster schon richtig gut gespielt haben, aber die Ecken den Unterschied machten, haben wir nun endlich mal drei Eckentore geschossen und noch dazu drei aus dem Feld heraus. Ich bin ziemlich stolz auf die Mädels, welche Intensität sie hier heute auf das Feld gebracht haben.“ Mit nun zwölf Punkten sind die BHC-Damen Sechster, auf den Tabellenvierten aus Harvestehude fehlen gerade einmal zwei Punkte.
Die BHC-Herren spielten gegen den Vizemeister super mit, verpassten es aber, selbst Tore zu erzielen. Coach Rein van Eijk meinte: „Ich bin eigentlich ziemlich stolz auf meine Jungs! Wir hätten hier deutlich mehr erreichen können. Wenn es einen Tag gibt, an dem man Punkte aus Köln entführen kann, dann war der heute. Leider haben wir unsere Chancen nicht effektiv genug genutzt. Und Kölns Torwart war – genau wie unserer – in Top-Form. Die beiden waren eigentlich die besten Männer auf dem Platz. Wir waren nicht immer glücklich mit dem Timing der Entscheidungen der Schiedsrichter, die sich ansonsten bemüht haben, das Spiel gut zu leiten.“ Trotz der Niederlage bleiben die BHC-Herren Tabellenvierter.
Weiter geht es am kommenden Wochenende mit den Heimspielen gegen Uhlenhorst Mülheim.
Foto: Berliner HC / privat