Die 5. Hallenhockey-Weltmeisterschaften beginnen an diesem Mittwoch in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Mit dabei ist auch ein Trio vom Berliner Hockey Club. Martin Zwicker und Martin Häner stehen im deutschen Herrenkader, Florian Keller ist als Co-Trainer der deutschen Damen dabei. „Ich freue mich riesig auf die WM in der eigenen Stadt. Das wird eine WM, die es im Hallenbereich noch nie gegeben hat. Es ist eine super Werbung für Hallenhockey in Berlin und Deutschland“, sagt Keller. Auch bei Häner und Zwicker ist die Vorfreude riesig. „Als lange Zeit in Berlin Lebender ist es ein cooles Ereignis, ich freue mich sehr drauf. Wann hat man so einen Event, wo man vor vielleicht 8000 Zuschauern spielen kann in der Stadt, wo ich jetzt seit 12 Jahren lebe? Was Besseres gibt es eigentlich gar nicht“, meint Zwicker. Häner ergänzt: „Natürlich ist es toll, wieder mal eine Hallen-WM in Deutschland zu haben. Vor drei Jahren in Leipzig haben wir ja mit über 5000 Zuschauern schon gesehen, dass man in der Halle eine ganz andere Stimmung erzeugen kann. Das ist deutlich spektakulärer als im Feldhockey.“
Am Sonntag soll zudem der aktuelle Zuschauer-Weltrekord von 5800 Besuchern bei einem Hallenhockey-Spiel gebrochen werden. Dieses Vorhaben wird wohl gelingen, schließlich ist der Finaltag mit mehr als 8000 Tickets schon ausverkauft. Auch der Samstag mit den Halbfinalpartien ist weitgehend vergriffen. Wer noch kein Ticket hat, sollte möglichst zu Turnierbeginn am Mittwoch versuchen, direkt an der Tageskasse der Max-Schmeling-Halle noch eine Karte zu erwerben. Wer kein Ticket mehr ergattern kann, der kann das Geschehen aber bei Sport 1 im TV verfolgen.
Die deutschen Herren bestreiten ihr Auftaktspiel am Mittwoch, den 7. Februar um 12.30 Uhr gegen Kasachstan, ehe um 20.40 Uhr das Duell mit Ozeanien-Champion Australien ansteht. Am Donnerstag folgen dann weitere Partien in der Gruppe A gegen Tschechien (12.30 Uhr) und Polen (19.30 Uhr). Zum Abschluss der Vorrunde spielt Deutschland am Freitag (11.50 Uhr) gegen Amerikameister Trinidad und Tobago, das sich bei den panamerikanischen Meisterschaften überraschend gegen Seriensieger Kanada durchgesetzt hatte. In der Gruppe B kämpfen Österreich, Belgien, der Iran, Russland, Südafrika und die Schweiz um den Viertelfinal-Einzug. Die Runde der besten Acht wird noch am Freitagabend ausgetragen. Die Halbfinals sind für Samstag terminiert, das Endspiel für Sonntag, den 11. Februar (15.00 Uhr).
Im Damen-Wettbewerb finden Viertel- und Halbfinals beide erst am Samstag statt, das Endspiel am Sonntag. Die deutschen Damen bestreiten ihren Turnierauftakt am Mittwoch (11.20 Uhr) in der Gruppe B gegen Russland und treffen am Abend (18.20 Uhr) noch auf Afrikameister Namibia. Am Donnerstag folgen Duelle mit der Ukraine (11.20 Uhr) und Tschechien (18.20 Uhr). Die Gruppenphase endet für die Damen am Freitag mit der Begegnung gegen Australien (15.20 Uhr). In der Vorrunde A spielen Weißrussland, Kasachstan, die Niederlande, Polen, die Schweiz und die USA. „Wir haben ein super Team zusammen, mit dem es mit Sicherheit möglich ist, ein Wörtchen um den Titel mitzusprechen. Erst einmal wird es wichtig sein, gut in das Turnier zu starten und die Stimmung in der Halle aufzusaugen. Dann gilt es bereit zu sein, wenn die wichtigen Spiele am Wochenende kommen“, verrät Keller.
Bei den Herren ist die Zielsetzung klar, der 2015 verlorene WM-Titel soll zurückerobert werden. „Deutschland ist eine Hallennation und die letzten Jahre ging der Titel nur über Deutschland. Ich denke, man sollte schon den Titel als Ziel ausgeben, denn es ist eine Heim-WM. Ein anderes Ziel sollte es da nicht geben“, macht Zwicker unmissverständlich klar. Häner sieht das genauso: „Wir sind mit zwei Ausnahmen alles Spieler aus der Feldtruppe und haben ein gutes Mannschaftsgefüge. Im Hallenhockey was anderes zu sagen, als wir wollen den Titel, ist glaube ich nicht richtig. Wir wollen Weltmeister werden, aber das wird auf keinen Fall einfach.“
Alle Infos rund um das Turnier gibt es auf der Sonderseite des DHB.
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