Julia „Jule“ Walter kehrt für das Jahr 2019 als Geschäftsführerin zum BHC zurück. Unser aktueller Geschäftsführer Patrik Schnauck ist am Neujahrstag Vater geworden und hat sich entschieden, ein Jahr in Elternzeit zu gehen. Daher ist Jule seit Jahresbeginn als Elternzeitvertretung im Einsatz. In unserer Rubrik „Nachgefragt bei“ erzählt sie uns, warum sie sich für eine Rückkehr zum BHC entschieden hat, wie ihre Arbeit mit dem chinesischen Nationalteam war und was ihre Ziele in diesem Jahr mit den BHC sind.
Willkommen zurück, Jule! Du hast am 1. Januar wieder die Geschäftsführung des BHC übernommen, da unser aktueller Geschäftsführer Patrik Schnauck für ein Jahr in Elternzeit geht. Warum hast du dich für eine Rückkehr zum BHC entschieden?
Der BHC hat mich angesprochen, als bekannt wurde, dass ich wieder zurück nach Deutschland komme. Für mich ist es ein sehr guter Einstieg nach dem Jahr im Ausland und außerdem fühle ich mich dem BHC noch sehr verbunden – schließlich hatte ich dort ja schon eine sehr lange Zeit gearbeitet.
Du hast in den letzten beiden Jahren viel erlebt. Erst hast du als Teammanagerin mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft Bronze bei den Olympischen Spielen in Rio gewonnen, danach bist du mit weiteren deutschen Staff-Mitgliedern zum chinesischen Nationalteam gewechselt. Warum endete eure Zeit dort früher als geplant?
Jamilon Mülders ist nach den Asian Games als Bundestrainer des chinesischen Teams zurückgetreten und damit wurde dann auch mein Vertrag aufgelöst.
Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede in der Arbeit mit dem deutschen und dem chinesischen Nationalteam?
Das war auf jeden Fall die Kommunikation und natürlich das full-time Programm. Ich war es gewohnt, dass die deutschen Mädels zu mir aufs Zimmer kamen, um einen Kaffee zutrinken, was zu essen, zu spielen oder zum Quatschen. Das fand bei den Chinesinnen sehr, sehr selten statt. Natürlich vor allem, weil das mit der Kommunikation sehr schwer war. Ich habe zwar ein wenig Mandarin gelernt, aber von einer anständigen Konversation war ich weit entfernt. Anders war natürlich auch, 24/7 zusammen zu sein. Das chinesische Programm ist ein Full-time Programm, sprich Hockey ist der Job der Spielerinnen.
Was würdest du sagen, hat sich in den letzten drei Jahren beim BHC verändert?
Am Ende bestimmt nicht sooo viel 😉 Bis dato sichtbar: eine neue Tennishalle und die Geschäftsstelle wurde umgebaut. Einen neuen Pächter gibt es auch. Alles andere finde ich dann in den kommenden Wochen und Monaten raus.
Was sind deine Ziele mit dem BHC in 2019?
Allen Teams des BHC wünsche ich natürlich den größtmöglichen Erfolg und ich hoffe, sie dabei so gut wie möglich unterstützen zu können. In der Geschäftsstelle kann ich hoffentlich, gemeinsam mit Anke Drumm, die neue Buchhaltungs- und Mitgliederverwaltung gut implementieren. Und dann schauen wir mal, was in 12 Monaten noch so passieren kann 😉
Vielen Dank für das Gespräch und gutes Gelingen!
Foto: BHC / privat