Die Ostdeutschen Meisterschaften der Hallensaison 2017/18, Mädchen A, fanden im sächsischen Meerane bei Zwickau statt. Im ersten Spiel am Samstag trafen die BHC Mädchen auf die junge Mannschaft der Zehlendorfer Wespen, die nur mit Spielerinnen der Jahrgänge 2004 und 2005 antraten. Kaum hatte das Spiel begonnen, da stand es schon 0:1 gegen unsere Mädchen, die dem ersten Angriff der Wespen noch nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Mit der Zeit bekamen unsere Spielerinnen das Spiel besser in den Griff und konnten noch vor der Halbzeit ausgleichen. In der zweiten Halbzeit waren die Mädels dann sehr konzentriert und konnten ihre Überlegenheit in einen 4:1 Sieg ummünzen. Im zweiten Spiel begaben sich defensiv eingestellte Chemnitzerinnen sofort nach Anpfiff zu fünft zu ihrem eigenen Kreis, um dort gut strukturiert zu verteidigen. Bis zum Ende starteten sie so gut wie keine eigenen Angriffsbemühungen. Das Spiel endete mit einem 2:0 Sieg durch zwei in der ersten Halbzeit erzielte Eckentore. Ein wesentlich unterhaltsameres Spiel entwickelte sich gegen den letzten Vorrundengegner aus Jena, der phasenweise auch selbst gute Vorstöße auf das BHC-Tor führte. Die sich daraus ergebenden Freiheiten nutzten unsere Mädchen mit sehenswerten Spielzügen zu einem klaren 7:0 Sieg und dem Gruppensieg in ihrer Vorrundengruppe.
Am Sonntag mussten sie dann gegen die ebenfalls mit vielen Auswahlspielerinnen antretenden Mädchen vom TuS Lichterfelde ran, die nur durch das schlechtere Torverhältnis als Gruppenzweite hinter dem BSC die andere Vorrundengruppe beendet hatten. Unsere Mädchen zeigten sich ausgeschlafen und vom Trainerteam gut auf die Gegnerinnen eingestellt. Bald zahlten sich ihre Bemühungen aus. Nach vier Minuten versenkte Lea eine Ecke zur Führung. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Philine auf 2:0. Auch in der zweiten Hälfte behielten unsere Mädchen das Spiel unter Kontrolle und Josi stellte durch ein weiteres Eckentor den verdienten 3:0 Endstand her. Mit der vielleicht besten Saisonleistung war nun der Einzug ins Finale und damit das erste Teilziel geschafft: die Qualifikation zur Nordostdeutschen Meisterschaft.
Im Endspiel gegen den Berliner SC konnten die Mädels zunächst nicht an die sehr konzentrierte Leistung aus dem Halbfinale anknüpfen. Ihnen gelang zwar das Führungstor durch Lea, aber der BSC konnte noch vor der Halbzeit durch eine Strafecke ausgleichen. Die zweite Halbzeit begannen sie dann wesentlich strukturierter und konnten durch Melle erneut in Führung gehen. Linnea erhöhte auf 3:1, als sie eine zurückprallende Ecke im Nachschuss über die liegende Torhüterin ins Tor lupfte. Dem BSC gelang zwar erneut durch eine Ecke der Anschlusstreffer zum 3:2. Dabei blieb es aber, und unsere A-Mädchen konnten mit zwei Titeln im Gepäck, dem Berliner Meisterbrettchen, das ebenfalls beim Turnier vergeben wurde, und dem Wimpel des Ostdeutschen Meisters die Heimreise antreten. Weiter geht es für sie mit der Nordostdeutschen Meisterschaft am 17./18. Februar in Hamburg, wo sie in der Gruppenphase erneut auf TuS Lichterfelde, sowie die jeweils Zweitplatzierten der noch laufenden Meisterschaften von Hamburg/Schleswig-Holstein und von Bremen/Niedersachsen treffen.
Für den BHC spielten die Torhüterinnen Charlotte Oldenburg und Elisabeth Rieger, sowie die Feldspielerinnen Melina Blüthmann, Juliette Bormann, Luise Brandt, Lotta Curanz, Philine Drumm, Rosalie Heinrich, Josefine Karoff, Lea Rosner, Flora Spannagel und Linnea Weidemann.
Text: Stephan Brandt
Foto: BHC / Esther Görler