Unsere weibliche U18 spielt am Sonntag (10.00 Uhr) um den dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft in Ludwigshafen. Gegner ist der HC Ludwigsburg, der am Samstag im DM-Halbfinale dem Uhlenhorster HC aus Hamburg mit 1:6 (1:3) unterlag. „Das Ziel muss ein positiver Abschluss der Endrunde sein und ich denke, ein Sieg ist auch realistisch, wenn wir morgen das spielen, was wir können“, sagt Co-Trainer Rainer Drumm.
Im Halbfinale am Samstag hatte der BHC-Nachwuchs trotz großem Widerstand mit 1:4 (1:1) gegen den Topfavoriten vom Harvestehuder THC verloren. Dabei waren die Berlinerinnen gut ins Spiel gekommen und Marissa Scheibel (13.) hatte nur drei Minuten nach dem ersten Gegentreffer (10.) für den umjubelten Ausgleich gesorgt.
Beim 1:1 blieb es zunächst auch und beide Teams kämpften auf Augenhöhe. Die Hamburgerinnen trafen dann im dritten Viertel (38.) zum 2:1 und legten direkt zu Beginn des Schlussviertels (48.) das 3:1 nach. „Ich glaube, das war der Knackpunkt. Kämpferisch kann ich keiner unser Spielerinnen etwas vorwerfen, aber am Ende hat man dann schon die Erfahrung beim HTHC gemerkt, der in dieser Jahrgangskonstellation bislang immer bei der DM war“, meint Rainer Drumm.
Auch die Statistik sprach am Ende für den HTHC, der sich insgesamt 14 Strafecken erspielte, während der BHC keine einzige hatte. „Unsere Torfrau Amelie Schwarzkopf hat viel verhindert, aber manchmal war auch sie machtlos“, so der Co-Trainer. „Wenn man eine Mannschaft wie HTHC schlagen will, muss alles passen und das war heute leider nicht der Fall. Der letzte Pass hat bei uns zu oft gefehlt und nicht jede ist heute an ihre 100-Prozent-Grenze gekommen“, erläutert Rainer Drumm.
Damit geht es für den BHC-Nachwuchs, der sich als einziges weibliches Team überhaupt in dieser Saison für die DM qualifiziert hat, am Sonntag um die Nadel in Bronze. Der größte Erfolg für unsere 2006/07er Mädels ist es bereits jetzt. Den Liveticker gibt es im DHB-Matchcenter .
Fotos: BHC / Julia Schröder