Unsere Hallenspezialisten Adrian Lehmann-Richter und Kapitän Paul Dösch durften sich über die Nominierung zur Hallen-EM freuen. Diese findet vom 1.-4. Februar im belgischen Leuven statt. Dösch ist neben Anton Pöhling und Torwart Anton Brinckman einer von drei Spielern, die bereits beim letzten EM-Titel 2020 in Berlin auf dem Platz standen. Lehmann-Richter war bereits 2022 beim Finaleinzug in Hamburg dabei. Bundestrainer des Hallenteams ist Junioren-Bundestrainer Rein van Eijk, der im Dezember mit der U21 in Malaysia Weltmeister wurde.
„Wir haben eine sehr coole Truppe zusammen“, sagt van Eijk mit Blick auf den 12er-Kader für Belgien. Das Team ist aus einer Longlist entstanden, die seit Ende November unter möglichen Kandidaten kursierte. Neben dem laufenden Olympia-Qualifikationsturnier formten auch Eindrücke aus der aktuellen Hallenrunde diese Hallen-Honamas. „Wir haben die laufende Saison beobachtet und nach Jungs gesucht, die zu solchen erfahrenen Spielertypen wie Constantin Staib und Paul-Philipp Kaufmann passen“, ergänzte der Niederländer.
Viel Zeit zum Einspielen bleibt dem DHB-Team nicht. „Wir haben keine intensivere Vorbereitung geplant, um auch die Bundesligisten nicht noch mehr zu belasten. Dieses Geben und Nehmen ist uns als Verband wichtig.“ So sehen van Eijk und Co-Trainer Tobias Hauke, die in Leuven von DHB-Direktor für Bildung und Entwicklung Stephan Haumann unterstützt werden, ihr Team erstmals am 29./30. Januar zur Vorbereitung in Köln. Bevor es am Donnerstag, 1. Februar, gegen Spanien (11.15 Uhr) ins EM-Turnier geht, testet der DHB in Leuven noch gegen Belgien (Dienstag, 30.1.) und Österreich (Mittwoch, 31.1.). Trotz der knappen Vorbereitung hat van Eijk klare Ziele: „Wir sind die deutsche Nationalmannschaft, Hallenhockey ist ein deutscher Sport. Wir fahren nach Belgien, um zu gewinnen. Wenn wir harmonieren, können wir oben mitspielen. Und wenn wir dann das Halbfinale erreichen, ist alles möglich. Dann wollen wir auch Europameister werden.“
Eine kleine Einschränkung schiebt der Bundestrainer dann doch noch nach: „Fairerweise muss ich auch sagen, dass die anderen Nationen besser eingespielt sind. Österreich ist immer ein Brett, Belgien als Gastgeber ist ein ordentliches Team. Mit der Schweiz hatten wir uns bei der vergangenen Hallen-EM in Hamburg schon schwergetan, und Spanien hat sich bei Trainingsspielen gegen UHC und HTHC sehr stark gezeigt.“ Nach dem Turnierauftakt gegen Spanien treffen die Hallen-Honamas in ihrer Gruppe A auf Kroatien und Österreich (Freitag, 11.15 bzw. 17.15 Uhr) sowie die Schweiz (Samstag, 9 Uhr). Am Samstagabend stünden die Halbfinals an (17.10/18.35 Uhr), das Finale findet am Sonntag um 14 Uhr statt.
Wir gratulieren Paul und Adrian zur Nominierung und wünschen Rein und den Hallen-Honamas viel Erfolg!
Foto: BHC / privat