Unsere Damen können an diesem Samstag die Qualifikation für die Viertelfinal-Playoffs der 1. Feldhockey-Bundesliga vorzeitig perfekt machen. Dazu müssen sie jedoch ihr Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht TSV Mannheim Hockey gewinnen. Anpfiff im Ernst-Reuter-Stadion ist um 12.00 Uhr. „Es wird auf jeden Fall ein enges Duell werden, denn Mannheim kann ohne Druck befreit aufspielen“, meint Damentrainer Tin Matković, dessen Team noch auf den ersten Sieg in der Rückrunde wartet.

Die ersten beiden Partien in diesem Jahr verloren die Damen mit 0:3 gegen den weiterhin unbesiegten Spitzenreiter Mannheimer HC sowie mit 0:2 gegen den Staffelzweiten vom Club an der Alster. Der BHC steht derzeit auf dem vierten Rang der Gruppe B und hat drei Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf Uhlenhorst Mülheim. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Mannheim hätten die Berlinerinnen die Viertelfinalqualifikation vorzeitig gesichert. „Dann könnten wir komplett druckfrei nach Hamburg fahren“, sagte Matković.

Denn bereits am Sonntag um 11.00 Uhr steht das Rückspiel gegen den Tabellendritten UHC Hamburg auf dem Programm. Der BHC reist noch am Samstagnachmittag in die Hansestadt. Matković wird auch am Wochenende wieder Spielerinnen aus der vereinseigenen U18 aufbieten. „Ich gebe den Jungen weiterhin eine Chance sich in der Bundesliga zu zeigen, werde diesen Trend fortsetzen und glaube fest an die Zukunft des weiblichen BHC-Nachwuchses“, erläutert der Kroate.

Die BHC-Herren haben am Wochenende ein Einzelspiel, müssen dafür aber am Samstag (13.00 Uhr) beim Aufsteiger Münchner SC antreten. „Das wird ein schweres Spiel, denn MSC spielt gutes und aggressives Hockey“, meint Herrentrainer Darren Cheesman und fügt hinzu: „Für uns ist es aber auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, welche Qualität wir haben und, dass ein schlechtes Wochenende uns nicht gleich zu einem schlechten Team macht.“

Schließlich unterlag der BHC am vergangenen Samstag im Spitzenspiel beim Tabellennachbarn Club an der Alster mit 2:4 und kam am Sonntag beim Vorjahresfinalisten Hamburger Polo-Club überraschend deutlich mit 1:9 unter die Räder. „Gegen Alster haben wir uns nicht an den Spielplan gehalten und wurden bestraft. Gegen Polo haben wir deutlich besseres Hockey gespielt, aber unsere Strafecken nicht genutzt und waren im Torabschluss nicht zwingend genug. Polo war hingegen mit seinen Strafecken und Kontern extrem effizient“, resümierte Cheesman, der die Niederlagen schnell abhaken möchte.

Einziger Wermutstropfen bleibt, dass sein Team nun in den verbleibenden zwei Spielen Tabellenplatz zwei aus eigener Kraft nicht mehr erreichen kann. Nun möchten die BHC-Herren unbedingt Dritter ihrer Gruppe B werden, um als Vierter nicht im Viertelfinale gegen Meister Rot-Weiss Köln spielen zu müssen. Die fünftplatzierten Münchner können den BHC nicht mehr vom vierten Platz verdrängen.

TICKETS für das Damenspiel am Samstag können bereits im Onlineshop erworben werden. Wer nicht live dabei sein kann, kann die Begegnung im Livestream verfolgen. Der MSC streamt auch das Herrenspiel.

Foto: BHC / Fritz Ebeling