Unsere Damen haben ihr zweites Viertelfinalspiel beim Club an der Alster knapp mit 0:1 (0:1) verloren und sind damit aus dem Titelrennen ausgeschieden. Der Favorit zog hingegen erneut ins Final Four am kommenden Wochenende in Mannheim ein. Im letzten Bundesligaspiel von Routinier Svenja Schuermann verkaufte sich der BHC aber sehr teuer und beendet die längste Bundesliga-Saison der Geschichte mit einer achtsamen Leistung.
„Ja, ich bin zufrieden. Wir sind besser in die Zweikämpfe gekommen und haben defensiv besser gestanden“, sagte Coach Stan Huijsmans nach der 0:6-Niederlage im Hinspiel. „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Ich denke aber, dass wir heute gegen den zukünftigen deutschen Meister gespielt haben.“ Der BHC war erstaunlich stark in die Partie gestartet und hatte sich in der achten Minute auch die erste Ecke erspielt, aus der sie aber leider kein Kapital schlagen konnten. Zum Ende des ersten Viertels bekamen unsere Damen eine weitere Ecke zugesprochen, doch Linnea Weidemanns Schlenzer wurde als gefährlich abgepfiffen.
In der 23. Minute fiel dann der einzige Treffer des Spiels, als Nele Aring im dritten Anlauf den Ball an unserer starken Torhüterin Anna Kilian vorbei in den Kasten stocherte. Im Anschluss gewann der Meister doch mehr an Spielkontrolle, konnte im Gegensatz zum Hinspiel aber keine seiner Strafecken im BHC-Tor unterbringen. „Es war ein Kampf, der BHC hat es uns viel schwerer gemacht“, räumte auch Alsters Nationalspielerin Hanna Granitzki ein. „Ich denke, dass wir trotzdem die spielbestimmende Mannschaft waren und verdient gewonnen haben.“ Unsere Damen hatten in der Schlussphase mit elf Feldspielerinnen noch einmal alles nach vorn geworfen, der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.
Mädels, wir sind trotzdem stolz auf euch!
Foto: BHC / Fritz Ebeling