Die Damen des Berliner HC haben das Finale der 55. Deutschen Hallenhockey-Meisterschaften in Lübeck verpasst. Der Hauptstadtclub verlor am Samstag sein Halbfinale mit 1:3 (0:1) gegen den Titelverteidiger Düsseldorfer HC und kassierte damit im zwölften Saisonspiel die erste Niederlage. „Das ist sehr traurig, denn es wäre deutlich mehr drin gewesen“, sagt Svenja Schuermann. „Zu Beginn der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen und dann fand ich uns sogar besser, aber wir schießen zu wenig Tore.“
Elisa Gräve (15. Minute) hatte den Titelverteidiger zwar in Führung gebracht, doch der BHC hatte ab Mitte der ersten Halbzeit deutlich mehr Ballbesitz und Spielanteile. Doch im Torabschluss waren die BHCerinnen diesmal zu harmlos, sodass es beim 0:1 zur Pause blieb. In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Der BHC hatte die Mehrzahl an Chancen, doch der Ausgleich fiel nicht. „Wir hätten unsere Chancen nutzen müssen. Wir hatten es in der eigenen Hand“, meinte auch Torfrau Amelie Klaumünzer, die trotz der Niederlage noch einmal die positive Entwicklung des Teams verglichen mit der Vorsaison hervorhob.
Gegen den Spielfluss erhöhte Darja Möllenberg (43.) auf 2:0 für Düsseldorf, ehe Anke Grueneberg (53.) die erste BHC-Strafecke zum 1:2-Anschluss nutze. Doch nahezu im direkten Gegenzug traf Gräve (55.) zum 1:3. Auch vier Strafecken in den letzten zwei Minuten konnte der BHC nicht verwerten.
„Wir hatten den Finaleinzug auf dem Schläger“, sagt Lena Jacobi, die einerseits stolz auf die Saisonleistung, andererseits aber traurig über die aus BHC-Sicht unnötige Niederlage war. Insbesondere weil es ihr letztes Spiel im BHC-Trikot war – sie geht beruflich nach Frankfurt und wird daher vorerst kein Hockey mehr spielen.
Berliner HC – Düsseldorfer HC 1:3 (0:1)
0:1 Elisa Gräve (15.)
0:2 Darja Möllenberg (43.)
1:2 Anke Grueneberg (53.)
1:3 Elisa Gräve (55.)
KE 5 (1) / 0 (0)
SR: Gaby Schmitz, Angelika Köppen