Unsere Herren möchten sich am kommenden Wochenende erstmals seit dem Titelgewinn 2012 wieder für ein Final Four in der 1. Feldhockey-Bundesliga qualifizieren. Dazu benötigt der Hauptstadtclub noch einen Sieg im Viertelfinal-Playoff gegen den UHC Hamburg. „Wir fahren jetzt mit ganz viel Selbstvertrauen nach Hamburg, haben aber trotzdem weiterhin großen Respekt vor dem UHC“, sagt BHC-Trainer Rein van Eijk. Das Auftaktduell in der Best-of-Three-Serie hatte der BHC am Samstag eindrucksvoll mit 3:0 auf dem heimischen Ernst-Reuter-Sportfeld gewonnen. „Das war eine mega-starke Mannschaftsleistung. Wir haben den Fokus auf die Defensive gelegt und hatten den UHC sehr gut im Griff. Wir sind sehr zufrieden, wie Spiel eins gelaufen ist und möchten nun daran anknüpfen“, ergänzte der Coach.
Doppeltorschütze Jonas Gomoll stimmte zu: „Wir sind jetzt sehr zuversichtlich und sehr selbstbewusst, dass wir es ins Final Four schaffen können. Wenn wir in Hamburg eine ähnliche Leistung und einen ähnlich Spirit zeigen, haben wir sehr gute Chancen weiterzukommen.“ Anpfiff am Samstag beim UHC ist um 15.30 Uhr. Gewinnen die Berliner, stehen sie in der Endrunde am 8./9. Mai in Mannheim. Verliert der BHC, kommt es am Sonntag (Anpfiff 14.00 Uhr) in Hamburg zu einem entscheidenden dritten Spiel in der Serie.
Sollte den Berlinern der Halbfinaleinzug gelingen, meint Gomoll: „Das würde mir sehr viel bedeuten. Es wäre ein Resultat unserer harten Arbeit.“ Der Nationalspieler war erst im vergangenen Jahr von Spitzenreiter Rot-Weiss Köln zum BHC zurückgekehrt. Obwohl der Stürmer mit Köln mehrere Endrunden bestritten hat, ergänzt er: „Mit dem BHC wäre es vom Gefühl her ein ganz anderes Final Four. In Köln gab es nur das Ziel deutscher Meister zu werden, in der Endrunde war man Stammgast. Für den BHC wäre die Endrunde hingegen etwas richtig Besonderes. Um solche Entscheidungsspiele zu bestreiten, spielen wir alle Hockey und nun müssen wir uns am Wochenende belohnen.“
Weniger Grund zur Euphorie haben die BHC-Damen nach ihrer 0:6-Niederlage im ersten Playoff-Duell mit dem Club an der Alster. „Wir waren im Kopf nicht da und müssen besser werden“, fordert Coach Stan Huijsmans. Dennoch ist in der Serie noch nichts verloren. „Die Ausgangssituation bleibt dieselbe, wir versuchen zwei Spiele zu gewinnen“, sagt Huijsmans. Trotz allem geht der amtierende Meister erneut als klarer Favorit in die zweite Viertelfinal-Begegnung. „Wir fokussieren uns auf die eigene Leistung. Wir müssen besser sein als letzte Woche“, meint der Trainer.
Anpfiff am Samstag ist um 13.00 Uhr bei Alster. Sollte es dem BHC gelingen, ein drittes Spiel zu erzwingen, findet dieses am Sonntag um 12.00 Uhr statt. „Da muss schon viel zusammenkommen, aber auch Alster hat mal einen schlechten Tag“, glaubt Routinier Svenja Schuermann. Die Verteidigerin wird nach 20 Jahren Hockey-Bundesliga nach der Saison ihre Hockey-Karriere beenden.
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Foto: BHC / Fritz Ebeling