Nur noch drei Spieltage verbleiben in der Saison 2018/19 der 1. Feldhockey-Bundesliga. Während die Herren des Berliner Hockey Clubs an diesem Wochenende im heimischen Hockeystadion Zehlendorf (Wilskistr. 70, 14163 Berlin) auf den Nürnberger HTC (Samstag/16.00 Uhr) und den Mannheimer HC (Sonntag/14.00 Uhr) treffen, müssen die BHC-Damen auswärts beim Münchner SC (Samstag/12.00 Uhr) sowie beim Mannheimer HC (Sonntag/12.00 Uhr) antreten. „Wir haben viel trainiert, um das Level weiter oben zu halten“, sagt Damentrainer Floris Völkner. Sein Team hatte zwar keine Nationalspielerinnen während der Länderspielpause abstellen müssen, das letzte Pflichtspiel datiert jedoch schon vom 14. April, als der BHC mit 3:1 gegen Bremen gewann.
Mit 25 Zählern sind die Berlinerinnen derzeit Tabellensechster, auf Platz fünf fehlt nur ein Punkt. „Wir haben Platz fünf im Blick und möchten unbedingt unsere Auswärtsbilanz verbessern“, verrät Völkner. „München hat eine ordentliche Mannschaft, die teilweise auch unglücklich verloren hat und daher jetzt noch gegen den Abstieg spielt. Mannheim ist ein anderes Level, wir werden sehen, wie viele Kräfte wir Samstag lassen. Aber trotzdem sehen wir auch dort die Chance zu punkten.“ Während der MHC mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter UHC Hamburg Zweiter ist, steht der MSC auf Platz neun. Bereits am Freitagabend fliegt der BHC nach München und setzt dann die Reisen weiter nach Mannheim und später zurück in die Hauptstadt mit der Bahn fort.
Die BHC-Herren stehen aktuell mit 24 Punkten auf Rang acht, Nürnberg ist mit vier Punkten Rückstand Neunter. Nach einer Woche Pause hatte das Team den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und auch zweimal gegen den Tabellenvierten UHC getestet. „Wir haben echt Bock, unsere letzten drei Spiele in Berlin zu spielen. Klar wollen wir gegen NHTC unsere beste Seite zeigen und drei Punkte holen“, sagt Herrencoach Rein van Eijk. Zum drittplatzierten MHC meint er: „Das ist eine Herausforderung, aber hier möchten wir zeigen, dass wir auch mit der drittbesten Clubmannschaft Europas mithalten können.“
Da in der kommenden Saison die 1. Bundesliga reformiert wird, wird zukünftig in zwei Gruppen anstatt in einer einfachen Hin- und Rückrunde gespielt. „Da die Ligaeinteilung für nächstes Jahr bekannt gegeben ist, wäre es in unseren Augen besser, diese Saison auf Platz vier, fünf oder acht abzuschließen“, verrät van Eijk in der Hoffnung, in die vermeintlich schwächere Gruppe zu kommen. „Wir wollen natürlich die Saison bestmöglich beenden, doch falls wir Achter bleiben, wäre das aber mit Blick aufs nächste Jahr gar nicht so schlimm“, sagt der Niederländer, betont aber, um nicht missverstanden zu werden: „Wir wollen am letzten Spieltag den TC Blau-Weiss Berlin schlagen und aus den letzten drei Spielen noch mindestens sechs Punkte holen. Wir sind gut drauf.“
Foto: BHC / Fritz Ebeling