Wenige Wochen vor dem Wiederbeginn der 1. Feldhockey-Bundesligen am 20./21. März spricht der Berliner HC seinen Trainern auch langfristig das Vertrauen aus. Der Vertrag von Damencoach Stan Huijsmans (Titelbild) wurde vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Herrentrainer Rein van Eijk, der im Februar zusätzlich die Rolle des Sportlichen Leiters der Hockeysparte übernommen hat, ist fortan unbefristet angestellt. Zuvor wäre sein Engagement im Sommer kommenden Jahres ausgelaufen. „Ich freue mich sehr, dass diese Reise noch lange nicht zu Ende ist“, sagt van Eijk. „Der BHC fühlt sich wie mein Zuhause an. Die Entfristung passt zu unserer gemeinsamen Arbeit, unseren Ansprüchen und Zielen sowie zu meinen Aufgaben in der Sportlichen Leitung – ein Projekt, das weit über das reine Bundesliga-Training hinausgeht.“
Präsident Dirk Gaßmann erläutert: „Ich denke, mit der Entscheidung, Rein zum Sportlichen Leiter zu machen, haben wir eine ausgezeichnete Grundlage für unser wichtigstes Aufgabenfeld geschaffen – der progressiven und dynamischen Weiterentwicklung der Hockeysparte im Berliner HC.“ Zu Huijsmans vorzeitiger Vertragsverlängerung sagt der Präsident: „Wir möchten die Damen wieder in der oberen Tabellenhälfte etablieren. Stan hat in den letzten Monaten neben dem Platz sehr viel mit der Mannschaft gearbeitet. Man merkt, dass sich die Einstellung im Team grundlegend verändert hat.“
Der Niederländer ist seit 1. Juli 2019 im Amt des Damentrainers. „Auch ich fühle mich in Berlin und beim BHC sehr wohl“, verrät der gebürtige Eindhovener. „Ich kann mich mit dem Club und der dortigen Motivation und Ambition sehr gut identifizieren.“ Aktuell stehen die Damen auf Platz vier der Staffel B und haben die Viertelfinalqualifikation klar im Visier. „Die Mannschaft bringt die Voraussetzungen mit, um erfolgreich zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass sie das Zeug dazu hat, noch bessere Ergebnisse zu erzielen“, sagt der 36-Jährige. Gaßmann stimmt zu: „Ich traue unseren Damen kurzfristig eine Überraschung zu. Da ist es nur konsequent, die Arbeit fortzusetzen, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Wir verspüren weiterhin große Lust auf den gemeinsamen Weg.“
Van Eijk ergänzt in seiner Funktion als Sportlicher Leiter: „Es ist mega cool, dass Stan sich hier so wohl fühlt. Die ersten gemeinsamen Schritte waren bereits sehr spannend, sodass ich mich freue, langfristig mit ihm zusammenzuarbeiten.“ Bezogen auf beide Vertragsanpassungen meint van Eijk: „Das ist ein tolles Signal des BHC, insbesondere, da sich die Trainerlandschaft in den Bundesligen gegensätzlich entwickelt. Der Schritt sagt etwas über die Werte des Clubs aus.“ Er selbst ist seit Sommer 2017 für die 1. Herren verantwortlich. Im Februar vergangenen Jahres führte er das Team erstmals nach 14 Jahren wieder in ein Endspiel um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft.
Auf dem Feld ist der BHC inzwischen wieder ein ernst zu nehmender Kandidat im Kampf um das Final Four. Zuletzt hatten die Berliner beim Meistertitel 2012 eine Feld-Endrunde erreicht. „Was die 1. Herren betrifft, haben wir viele junge, talentierte Spieler, die sich schon jetzt in die nationale Spitze gespielt haben. Wir haben eine ausgezeichnete Nachwuchsförderung, und wir haben den Trainer, der vom Engagement, vom Auftreten und vom Standing zu dieser Mannschaft passt“, meint Gaßmann.
Als das Angebot des unbefristeten Vertrages kam, musste van Eijk nicht lange überlegen. Dennoch betont der 33-Jährige die Entscheidung gemeinsam mit seiner Verlobten Marit van Luttervelt getroffen zu haben, die den BHC als Koordinatorin im Kleinkindbereich unterstützt. „Wir beide fühlen uns in Berlin sehr wohl. Die Entscheidung gibt ihr auch die Perspektive, die nächsten Ziele in ihrem Berufsleben hier anzugehen.“
Fotos: BHC / Fritz Ebeling