Nach dem enttäuschenden 0:1 der deutschen Damen um unsere Linnea Weidemann am Donnerstagabend im EM-Halbfinale gegen Belgien platzte nur einen Abend später auch der Titeltraum der deutschen Herren in Mönchengladbach. Das Team um unseren Routinier Martin Zwicker unterlag England im Shootout mit 4:5. Nach regulärer Spielzeit hatte es 0:0 gestanden.
Durch die beiden überraschenden Halbfinal-Niederlagen wurde sowohl der angepeilte Doppel-Titel im HockeyPark verpasst, als auch die direkte Olympia-Qualifikation verspielt. Das Ticket für Paris 2024 bekommen nur die Kontinentalmeister, alle anderen müssen sich erst noch in einem Qualifikationsturnier behaupten.
Dabei hatten beide DHB-Teams ihre Vorrunde als Gruppenerster beendet. Die Damen standen nach drei Spielen mit drei Siegen und 14:0-Toren an der Spitze der Gruppe B. Jeweils 5:0 gegen England und Irland sowie 4:0 gegen Schottland lauteten die deutlichen Resultate, die die Titelambitionen der Danas einmal mehr untermauerten.
Die Herren strauchelten im Auftaktspiel beim 3:3 gegen Außenseiter Wales ein bisschen, meldeten sich dann aber eindrucksvoll mit einem 3:0 über den Titelverteidiger Niederlande zurück. Zum Abschluss der Vorrunde besiegte der Weltmeister Olympia-Gastgeber Frankreich mit 4:1 und sicherte den ersten Tabellenplatz.
Im Spiel um den dritten Platz treffen die Honamas nun am Sonntag (12.30 Uhr) auf Olympiasieger Belgien, der als Gruppensieger sein Halbfinale mit 2:3 gegen die Niederlande verlor. Die Damen spielen bereits am Samstag (12.15 Uhr) gegen England, das im Halbfinale mit 0:7 gegen Topfavorit Niederlande unter die Räder kam.
Den gesamten Spielplan gibt es auf der DHB-Turnierseite.
Alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden im Livestream der Sportschau gezeigt.
Wir drücken Linnea und den Zwick die Daumen fürs kleine Finale!
Fotos: BHC / privat